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aktuelle Projekte

Schriftreihe

Hier können Sie alle bisher veröffentlichten Schriften der Sicherheitsforschung im Roten Kreuz heruntergeladen werden. https://www.drk.de/forschung/schriftenreihe/ Die Seite wird laufend aktualisiert, es lohnt sich immer mal wieder vorbeizuschauen!

KIResQ

KI ResQ - KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen (04/2023 - 03/2025)

 In welchem Umfang kann KI-basierte Bildverarbeitung  Rettungskräften dabei helfen, auf Thermographie-Luftbildern effizienter Personen zu finden? Und wie können solche Ansätze in Rettungseinsätze integriert werden? Dieser Fragen nimmt sich ein Konsortium bestehend aus dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), Eifert Systems GmbH und der Hochschule Kempten (HSK) an. Unterstützt wird das Konsortium von acht assoziierten Partnern, darunter die Bayerische Polizei und die Bergwacht Allgäu. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben über zwei Jahre. Das 3Dvisionlab der HSK soll dabei die Bildverarbeitungsalgorithmen beisteuern und die Möglichkeiten der Personensuche auf Infrarot(IR)-Luftbildern erforschen.

Drohnen werden aktuell in vielen Bereichen des täglichen Lebens erprobt, darunter auch die Unterstützung bei Such-und-Rettungseinsätzen (SAR). Im Moment konzentriert sich die Forschung im Bereich KI und Machine Learning (ML) vor allem auf die Auswertung, Generierung und Klassifikation von Farbbildern. Durch die zunehmende Verbreitung von Drohnen – mit und ohne IR-Kamera – bei Polizei, BRK und anderen Rettungsdiensten richtet sich der Fokus auch verstärkt auf die automatisierte KI-gestützte Personensuche in thermischen Infrarot(IR)-Bildern, da diese besonders bei schlechtem Wetter und Sucheinsätzen bei Dunkelheit hilfreich sind. Mit der Aufnahme und Auswertung von Thermographie-Luftbildern komplementieren sich die Möglichkeiten der Personensuche zunehmend. Im Verbund sollen sich die Forschungsarbeiten direkt am Bedarf der Anwender des BRK und der assoziierten Partner orientieren und die Ergebnisse umgehend in Einsatzwerkzeuge integriert werden. 

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://KIResQ.de

 

TEMA

TEMA (12/2022-11/2026)

Im Forschungsprojekt TEMA (Trusted Extremely Precise Mapping and Prediction for Emergency Management) werden Technologien und Verfahren entwickelt, um Behörden und organisationen mit Sicherheitsaufgaben bei der Vorbereitung auf Naturkatastrophen und im Katastrophenmanagement bestmöglich zu unterstützen. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt auf der Weiterentwicklung der KI-basierten Extraktion von Waldbrand- und Hochwasserereignissen aus Fernerkundungsdaten sowie der Integration anderer, heterogener Datenquellen in den Analyseprozess. Nutzer werden frühzeitig informiert, wann eine Aktualisierung des Lagebildes mit Informationen aus der Erdbeobachtung möglich ist.
Federführender Partner des Projekts ist die Aristotelis Universitet Thessaloniki aus Griechenland, und das Bayerisches Rotes Kreuz ist einer von 19 Partnern innerhalb des Projekts und zuständig für die inhaltliche Gestaltung von Übungen, die an unterschiedlichen Orten in Europa, wie beispielsweise in Italien, Finnland und Deutschland stattfinden.

Bei TEMA wird das Bayerische Rote Kreuz zur Bedarfsanalyse beitragen, zwei Großübungen („Trials“) zum Thema Hochwasser planen und durchführen und bei der Validierung der TEMA-Plattform helfen.

Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Kommission im Rahmen des Research and Innovation Programm Horizon 2020 – Vertragsnummer: 101093003.

ONELAB- Orchestrating next-generation mobile modular laboratories for pandemic monitoring preparedness

(10/2022-09/2025)

ONELAB wird sogenannte modulare Rapid Response Mobile Labore (RRML) für eine schnelle, flexible, und leicht skalierbare Verfügbarkeit entwickeln. Dies geschieht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Einsatzszenarien sowie unter den verschiedensten Umgebungen. Alle Systeme verfügen über Messtechnologien sowie Methodik der nächsten Generation und ermöglichen durch die Satellitenanbindung großflächige GIS-fähige Laborinformationssysteme zu bilden.

ONELAB wird durch die Entwicklung fortschrittlicher Messsysteme Möglichkeiten zur gestuften, dezidierten Reaktion auf die Detektion neuer Infektionskrankheiten schaffen.

Innerhalb des Projekts wird sich das BRK unter anderem an den Bürgerbefragungen beteiligen, sowie Schulungen, Erprobungen und schließlich die Einführung der beiden Pilotsysteme begleiten. Besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Kontakt und Erfahrungsaustausch mit Ersthelfern, Rettungsdiensten und Katastrophenschutzeinheiten im Einsatz.

Weitere Informationen finden Sie unter: onelab-project.eu

 

Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autor:Innen und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wieder. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können in irgendeiner Form dafür verantwortlich gemacht werden.

BroadEU.Net

BroadEU.Net ist das Folgeprojekt zu den Projekten BroadMap und BroadWay, in denen die Sicheheitsforschung des BRK ebenfalls federführend beteiliugt war. Es geht um die Implementierung eines europaweiten Breitbandsystems, das es allen Behörden und Organisatiopnen mit Sicherheitsaufgaben möglich macht auch grenzübergreifend sicher und in hoher Qualität zu kommunizieren.

Dabei steht vor allem der Ausbau der interoperabilität auch zwischen den Organisationen und zwischen den einzelnen EU Ländern im Vordergrund. Es soll möglich werden, auch größere Datenmengen sicher mit allen Beiteiligten zu teilen.

Die BRK Sicheheitsforschung leitet das "Operational Procedure Team", die Gruppe der Anwender, die die Anforderungen an das neue System bestimmen und die erarbeiteten Lösungen evaluieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://broadeu.net/

Einen ersten Einblick gibt es hier:

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MoPlas2Dekon PRO

MoPlas2Dekon PRO

(05/2022 - 10/2024)

Neue Wege in der Desinfektion

Im Projekt MoPlasDekon konnte erfolgreich der Ansatz einer chemikalienfreien Dekontamination von mit Krankheitskeimen verseuchten Gegenständen unter Verwendung eines mobilen Plasmabehandlungssystems nachgewiesen werden. Ein erster vielversprechender Einsatz des Prinzips erfolgte gleich zu Beginn der Corona-Pandemie mit der Dekontamination von Schutzmasken beim Bayerischen Roten Kreuz. Nunmehr gilt es, auf Basis der erzielten Ergebnisse den Versuchsaufbau für einen späteren Einsatz hin zu optimieren. Die chemikalienfreie Dekontamination von verseuchten Gegenständen konnte in einem kühlschrankgroßen Behältnis nachgewiesen werden. Im Rahmen des MoPlas2Dekon-PRO-Verhabens soll nun untersucht werden, ob und wie mittels des hierzu eingesetzten Plasmabehandlungssystems auch größere Raumvolumina verlässlich behandelt werden können.

AMICA

AMICA wird den Nachweis erbringen, dass autonome UAVs (unbemanntes Luftfahrzeug) von strategisch positionierten Rettungsdrohnenstützpunkten aus, zum Verkehrsunfallgeschehen gerufen werden können, um an die Leitstelle Bilder vom Notfallort zu übertragen und so eine schnellere Lagebeurteilung zu ermöglichen.
Ziel der vorliegenden Studie ist daher die Planung der Integration und Koordination von Drohnen in die Rettungskette sowie die Erstellung eines Betriebskonzeptes, das Richtlinien für den Betrieb von Drohnen in Notfallszenarien unter dem aktuellen regulatorischen Rahmen enthält.

Projekt AMICA

LARUS-PRO - Lageunterstützung durch unbemannte Luftfahrtsysteme

(01/2021 – 06/2023) 

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt LARUS-PRO hat die Einsatztauglichkeit der LARUS-Drohne in der operativen Rettungspraxis zum Ziel. Die bereits entwickelte und erfolgreich getestete LARUS-Drohne aus dem Projekt LARUS „Lageunterstützung bei Seenoteinsätzen durch unbemannte Luftfahrtsysteme“ soll weiterentwickelt werden und künftig auch für verschiedene Szenarien und Einsätze im Rettungsdienst und Katastrophenschutz verwendbar sein. Insbesondere soll die Drohne bei Szenarien wie bei der Vermisstensuche an Land, Lageerkundung bei beispielsweise Waldbränden, Hochwasserszenarien sowie für den Transport eines Notfallsets eingesetzt werden. Um dies zu erreichen wird die Drohne allwettertauglich gemacht und mit Sensoren ausgestattet, die einen sicheren Betrieb im Luftraum ermöglichen, sodass Kollisionen mit weiteren Luftverkehrsteilnehmern vermieden werden können.

Das Projektkonsortium besteht aus Experten des Bayerischen Roten Kreuzes, dem Technischen Hilfswerk, der Technischen Universität Dortmund, der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, sowie dem technischen Koordinator Hanseatic Aviation Solutions und dem Projektleiter Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger.

Das Bayerische Rote Kreuz ist an der Entwicklung eines Notfallsets, sowie der Entwicklung einer mobilen Bodenkontrollstation beteiligt. Außerdem wird das BRK das System LARUS-PRO in verschiedenen Übungsszenarien erproben und einen Workshop in der integrierten Leitstelle Schweinfurt durchführen, in dem das Konzept zur Alarmierung erarbeitet wird.

Weitere Informationen finden Sie unter: LARUS-PRO

R3 Studie

Das Ziel der "Rapid and Resilient Crisis Response System" Studie (R3) besteht darin, die Frage auszuleuchten, wie ein schnelles und resilientes Krisenmanagement in Zukunft aussehen soll. Es sollen Lösungen definiert und spezifiziert werden, die den Anforderungen der Anwender entsprechen.
Die R3-Studie dient als Wegbereiter für die Identifizierung der wichtigsten Anwendungsfälle und Anforderungen an ein Krisenmanagement System, das die Bewältigung von gesellschaftlichen, ökologischen und infrastrukturellen Krisen ermöglicht und Präventionsansätze schafft. Dazu werden verschiedene Datenquellen (weltraum- als auch bodengebunden) kombiniert und in relevante und genaue Informationen umgewandelt, die Krisenstäben und Akteuren im Bevölkerungs- und Zivilschutz zur Verfügung stehen sollen.
Die RHEA Group leitet das Konsortium, das die Studie durchführt. Weitere Partner sind Euroconsult, das Bayerische Rote Kreuz, Centre Spatial de Liège, Public Safety Communication Europe (PSCE), VOCsens und Hellas Sat and Solvay.
Die R3-Studie wird von der European Space Agency, Directorate of Telecommunications and Integrated Applications (D/TIA) im Programm "ESA Accelerator for Rapid Resilient Response to Crises (R3)“ gefördert.

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AIFER

AIFER – Künstliche Intelligenz zur Analyse und Fusion von Erdbeobachtungs- und Internetdaten zur Unterstützung bei der Lageerfassung und – einschätzung. 

(02/2021 – 01/2023) 

Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen nehmen stetig zu und stellen das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vor zunehmend größere Herausforderungen in Bezug auf echtzeitnahe Lageinformationen u.a. zur Nutzung für die Einsatzplanung in den Krisenstäben. 

AIFER entwickelt Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI), um Informationen aus Satelliten-, Luftbild und Drohnendaten sowie aus Geo-sozialen Medien und Nachrichten automatisiert zu extrahieren und intelligent zu fusionieren. 

Ziel des AIFER-Projekts ist die zielgerichtete, dynamische Entscheidungsunterstützung der BOS. Es werden Informationen aus Erdbeobachtungs- und Internetdaten mit Hilfe von KI-Algorithmen analysiert und fusioniert, um so den Schutz und die Rettung von Menschen sowie den Schutz kritischer Infrastrukturen zu unterstützen. Neben dem BRK ist auch das Technische Hilfswerk (THW) als weitere Bedarfsträger im Projekt eingebunden. Das BRK wird die im Projekt entwickelten Methoden praxisnah im Rahmen einer Stabs-Rahmenübung unter Beteiligung der Projektpartner aus Österreich wie beispielsweise dem Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Salzburg und den Johanniter Österreich erproben. Dieser Test wird am Z_GIS, als interdisziplinäres Kompetenzzentrum an der Universität Salzburg durchgeführt. Ein weiterer Versuch wird an einer der acht Integrierten Leitstellen (ILS) des BRK unter nahezu realistischen Bedingungen erfolgen. Als Grundlage wird ein grenzüberschreitenden Hochwasserszenarios zwischen Deutschland und Österreich angenommen. AIFER fokussiert sich primär auf das Katastrophenszenario Hochwasser, wobei die Übertragbarkeit auf andere Katastrophenszenarien gezeigt wird.

Einen Einblick gibt der Projekt- und Ausbildungsfilm: AIFER-Film

Das vom BMBF und FFG geförderte deutsch-österreichische Verbundprojekt ist im Februar 2021 gestartet. Auf deutscher Seite wird es vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raum-fahrt e.V. (DLR) koordiniert.

Projektankündigung auf sifo.de

MEDinTime

Langestreckendrohnen sollen Notfallmedikamente ins Krankenhaus liefern

Das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „MEDinTime testet in der Region Ingolstadt die Medikamentenversorgung mittels unbemannter Luftfahrtsysteme.

Das Projekt „MEDinTime“ wird im Rahmen des Förderaufrufes „Unbemannte Luftfahrtanwendungen und individuelle Luftmobilitätslösungen“ durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Das Projektkonsortium besteht aus Experten des Klinikums Ingolstadt, der Technischen Hochschule Ingolstadt, des Landkreises Pfaffenhofen a. d. Ilm sowie vom Bayerischen Roten Kreuz - Landesgeschäftsstelle unter Projektleitung des Verbundkoordinators Quantum-Systems GmbH.

Das gemeinsame Projekt „MEDinTime“ befasst sich mit einer innovativen Mobilitätslösung für eine wachsende Problemstellung in der Medikamentenversorgung von Kliniken.

Kliniken müssen eine größere Auswahl an Medikamenten rund um die Uhr zur Patientenversorgung vorhalten. Darüber hinaus muss die schnelle Bereitstellung spezieller Notfallmedikamente in kürzester Zeit sichergestellt sein. Im Projekt „MEDinTime“ soll daher bis Dezember 2022 ein Demonstrator zur zuverlässigen und sicheren Versorgung regionaler Kliniken mit Medikamenten mittels automatisiert betriebener Flugdrohnen entwickelt und innerhalb einer längeren Testphase untersucht werden. Dafür wird zwischen dem Klinikum Ingolstadt und Pfaffenhofen eine Teststrecke eingerichtet. Zusätzlich soll das System Echtzeitdaten über die Verfügbarkeit zu transportierenden Medikamenten bereitstellen.

Als Drohnenbasis dienen senkrechtstartfähige Langstreckendrohnen der Quantum-Systems GmbH, die im Unterschied zu einfachen Kopterdrohnen auch weite Strecken (bis zu 100 km) schnell und geräuscharm sicher zurücklegen können.

Darüber hinaus wird das BRK Test- und Einsatzszenarien sowie weitere Sicherheitsaspekte erarbeiten und entsprechende Prozesse entwickeln.  Gegen Projektende werden Planungs- und Einsatzempfehlungen für eine zukünftiges System erstellt.

Die Sicherheitsforschung gewinnt international zunehmend an Bedeutung. Übergeordnete Informationen zum Sicherheitsforschungsprogramm, zu aktuellen Bekanntmachungen, Veranstaltungen sowie Ergebnissen verschiedenster Forschungsprojekte aus dem Bereich der zivilen Sicherheitsforschung finden Sie hier: www.sifo.de