Zusätzliche Blaulichter für bessere Erkennbarkeit und mehr Sicherheit auf Einsatzfahrten
Die zentral durch das Bayerische Rote Kreuz für alle Durchführenden im Rettungsdienst Bayern beschafften Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge werden künftig standardmäßig mit zusätzlichen blauen Kennleuchten an den vorderen Kotflügeln ausgestattet. Diese seitlich abstrahlenden LED-Blinkleuchten sind Teil des Frontkennleuchtensystems und sollen die Erkennbarkeit des mit Sondersignal fahrenden Einsatzfahrzeugs beim Einfahren in Einmündungsbereiche und Überqueren von Kreuzungen weiter verbessern.
Durch die weit vorne am Fahrzeug montierte Position warnen diese zusätzlichen blauen Seitenkennleuchten auch dann den Querverkehr, wenn die weiter hinten auf dem Fahrzeugdach montierten Blaulichter noch nicht sichtbar oder durch Hindernisse verdeckt sind. Zusammen mit der erweiterten leuchtrot - leuchtgelben Warnbeklebung und der seit Mitte 2016 durch zusätzliche Kompressor-Fanfaren verstärkten akustischen Signalanlage soll so die Wahrnehmbarkeit der Einsatzfahrzeuge bei Notfalleinsätzen weiter optimiert und damit ein Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet werden.
Bereits seit 2013 wurden im Rahmen eines Feldversuchs mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung insgesamt 300 bayerische Rettungswagen versuchsweise mit Seitenkennleuchten ausgestattet. Die nun erfolgende Ausstattung der Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge geschieht unabhängig von diesem Feldversuch, da hier erstmalig eine andere Technik eingesetzt werden kann.
Hierbei bilden Front- und Seitenkennleuchten eine genehmigte lichttechnische Einrichtung, welche ohne Ausnahmegenehmigung zulassungsfähig ist. Der noch bis 2019 laufende Feldversuch bleibt hiervon zunächst unberührt und wird fortgeführt, bis entsprechende Ergebnisse vorliegen.
Heute wurden in München die ersten neun mit zusätzlichen Seitenkennleuchten ausgerüsteten Notarzteinsatzfahrzeuge übergeben. Ab August werden dann auch alle neuen Rettungswagen mit der erweiterten Signalanlage ausgeliefert.
Einen Videoclip zum Thema finden Sie auf Facebook unter https://www.facebook.com/brklgst/videos/1061579197307966/