GREDING - Am frühen Samstagmorgen gegen 5 Uhr, erhielt die ILS Mittelfranken Süd durch die Polizeieinsatzzentrale die Mitteilung über einen schweren Verkehrsunfall auf der A9 bei Greding.

Nach ersten Informationen sollten ein PKW sowie ein LKW beteiligt sein. Umgehend wurden die Feuerwehren aus Greding sowie Kinding und das THW Hilpoltstein alarmiert.  

Vor Ort, bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild:

Auf Höhe der Rastanlage Greding verlor die 29jährige Fahrerin eines Peugeot aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihren Pkw und kam auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern. Der Fahrer eines mit Gemüse beladenen Sattelzuges erkannte den verunfallten PKW, welcher zwischen rechter und mittlerer Fahrspur liegen kam, zu spät und fuhr in die die ungesicherte Unfallstelle.

In Folge des Zusammenstoßes durchbrach der Sattelzug die Mittelschutzplanke und kippte auf die Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Berlin. Der 56-jährige aus Thüringen stammende Fahrer wurde hierbei in seinem Fahrzeug eingeschlossen und musste durch die Freiwillige Feuerwehr Greding aus seinem Führerhaus befreit werden. Er wurde mit durch den Rettungsdienst mit mittelschweren Verletzung in eine Klinik nach Ingolstadt transportiert.  Die 29jährige PKW Lenkerin,  kam mit leichten Verletzungen davon.  Der Rettungsdienst, war mit insgesamt drei Rettungswagen aus Beilngries, Neumarkt und von der Bereitschaft Allersberg sowie mit dem Notarzt Greding im Einsatz.

Während das THW aus Hilpolstein sich um die Ladung des Havaristen kümmerte, band die Feuerwehr Greding mehrere hundert Liter Diesel die sich aus der Sattelzugmaschine über die Fahrbahn ergossen.

Die BAB 9 war über mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Seit etwa 08:00 Uhr fließt der Verkehr einspurig in beiden Fahrtrichtungen, seit etwa 11:00 Uhr zweispurig in Fahrtrichtung München an der Unfallstelle vorbei. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 100.000 Euro.

Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung Ralph Goppelt sowie FF Greding