Hoher Besuch in der ILS Coburg
Gesundheitsministerin Melanie Huml besucht zusammen mit dem Coburger Landtagsabgeordnteten Martin Mittag, sowie CSU-Fraktionskollegen und Bezirksrat Sebastian Straubel die Integrierte Leitstelle in Coburg. Auch die beiden Ebersdorfer Bürgemeister Joachim Hassel und Jürgen Heymann nahmen an der Besichtigung teil. Die Besucher wünschen sich vor allem eines für die Zukunft: alles aus einer Hand und eine einheitliche Notrufnummer, unter der sowohl Notfallrettung und ärztlicher Bereitschaftsdienst zu erreichen sind
Auf Anregung des Landtagsabgeordneten Martin Mittag trafen sich am 1. Februar die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml, Bezirksrat Straubel und weitere CSU-Landtagsabgeordnete aus Oberfranken in Ebersdorf bei Coburg.
Schwerpunkte des Treffens waren ein Besuch der Integrierten Leitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes sowie eine Werksbesichtigung der Firma Schumacher Packaging.
Martin Mittag: "Ich freue mich sehr, dass meine oberfränkischen Kolleginnen und Kollegen nebst unserer Gesundheitsministerin Huml und unserem Bezirksrat meiner Anregung gefolgt sind, zwei für die Region Coburg so wichtige Einrichtungen Vor-Ort zu besichtigen.
Die integrierte Leitstelle stellt einen unverzichtbaren Baustein im täglichen Rettungswesen und für die Katastrophenvorsorge dar.Gerade die Themen Sicherheit und Gesundheit sind für mich im Landtag aber im Besonderen auch im Bezirk Oberfranken Schwerpunkte der politischen Arbeit.
Die ILS leistet in Zusammenarbeit mit den vielen auch ehrenamtlich besetzten Blaulichtorganisationen eine hervorragende Arbeit. Mit der Firma Schumacher als weltweit tätiges Unternehmen, das aber nie den familiären Bezug zu seiner Heimat aufgegeben hat, sondern diesen besonders pflegt, haben wir einen der vielen regionalen Champions, die aus dem Landkreis heraus erfolgreich tätig sind. Als großer Arbeitgeber mit Herzblut fürs Allgemeinwohl engagiert sich Unternehmenschef Björn Schumacher persönlich fürs Ehrenamt und soziale Institutionen.
Für all diese Leistungen möchte ich mich explizit bei der ILS wie auch der Firma Schumacher bedanken, sichere Ihnen meine volle Unterstützung zu und freue mich schon jetzt auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit für unsere Region.
Martin Mittag, MdL
Der Leiter der Integrierten Leitstelle in Coburg, Peter Kunzelman, gab in seinen Ausführungen einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten eines Disponenten. Rund 90.000 Notrufe laufen derzeit in der ILS Coburg auf. Aber die Kapazität könnte hier am Standort in Ebersdorf durchaus ausgebaut werden, so dass die Vermittlungsgespräche für den ärztlichen Bereitschaftsdienst mit abgewickelt werden könnten.
Derzeit sind die Callcenter der KVB noch unter der bundeseinheitlichen Rufnummer 116 117 zu erreichen. Hier erfährt man in der Regel, ob ein Arzt zu einem Hausbesuch kommt, oder ob sich der Erkrankte in einer geöffnetet Bereitschaftspraxis vorstellen kann. Diese Einrichtungen gibt es im vergangenen Jahr an den Kliniken in Coburg, Kronach und Lichtenfels. Die Gesundheitsministerin Melanie Huml, will genau hier mit ihren Gedanken ansetzen, dass die Vorentscheidung, ob ein Patient in der Notaufnahme oder in der Breitschaftsklinik versorgt werden muss, aus einer Hand kommt.
Peter Kunzelmann bestätigte, dass diese Überlegungen Vorteile für alle Beteiligten bringen würde, denn es ließen sich dadurch auch auf allen Seiten Fehleinsätze verhindern, so dass der Notarzt wirklich nur zu den Patienten fährt, die sich in Lebensgefahr befinden.
Räumlich sei es kein Problem, für Coburg, Kronach und Lichtenfels die KVB Abfage zu übernehmen. Außerdem hatten die Leitstellen in Bayern die Ärztevermittlung vor einigen Jahren ohnehin schon für die KVB übernommen und man könne auf die früheren Erfahrungen sofort zurück greifen, so Peter Kunzelmann